38 Jahre Nachbarschaftshilfe Feldkirchen e.V.

Eine kleine Chronik (erstellt 2008; update 2015)

Den Grundgedanken der nachbarschaftlichen Hilfe haben viele Jahrzehnte die beiden Kirchen in Feldkirchen verwirklicht. Daher war es nur folgerichtig, dass die beiden Pfarrer Feldkirchens, der katholische Pfarrer Josef Hofmann und der evangelische Pfarrer Andreas Hildmann die in anderen Gemeinden schon praktizierte Idee, einer überkonfessionellen Nachbarschaftshilfe zu gründen, aufgriffen. Beide luden am 24. April 1978 zu einer Gründungsversammlung ein. Anwesend waren von der Caritas Sozialstation Haar Herr Eberhard Kuhn und 16 Feldkirchner Bürgerinnen und Bürger. Der Wunsch eine konfessionell unabhängige Nachbarschaftshilfe aufzubauen, die rascher und effektiver helfen kann, fand eine breite Zustimmung. Die Grundlagen für den Verein Nachbarschaftshilfe Feldkirchen wurden im Gründungskomitee unter Leitung von Herrn Alois Mößmer, den beiden Pfarrern, Herrn Kuhn als Berater, sowie Frau Magdalena Bauer, Frau Elisabeth Doubrawa, Frau Hedi Goronzy, Frau Marianne Lindl, Herrn Günter Wolber und Frau Hildegard Wurth geschaffen.

Am 27. Juni 1978 wurde die Gründungsversammlung fortgesetzt und einstimmig die erste Vorstandschaft gewählt:

1. Vorsitzender:

Günter Wolber

2. Vorsitzender:

Alois Mößmer

Kassiererin:

Marianne Lindl

Schriftführerin:

Hildegard Wurth

Beisitzerin:

Magdalena Bauer

 

 

In den Beirat wurden neben den beiden Pfarrern und dem Vertreter der Caritas–Sozialstation Haar, die von Amtswegen Beiratsmitglieder sind, Frau Marianne Baumann, Frau Luitgard Gandl und Frau Hedi Goronzy einstimmig gewählt.

Als Kontaktpersonen (entspricht der heutigen Einsatzleitung) wurden gewählt: Magdalena Bauer, Elisabeth Doubrawa, Käthi Mößmer und Hildegard Wurth, so dass in jedem Viertel Feldkirchens eine Ansprechpartnerin vorhanden war.
Der Mindestbeitrag wurde auf 12 DM pro Jahr festgelegt und bis zur Umstellung der DM auf Euro konstant gehalten. Heute beträgt der Mindestbeitrag 12 € (Änderung Mitgliederversammlung Nov. 2010)
Die Hilfsleistungen kommen allen Feldkirchner Bürgern zu Gute.

 

Die vergangenen 30 Jahre:

Von Anfang an waren alle Gründungsmitglieder bereit aktiv mit zu helfen. So konnten bis zum heutigen Tag alle Wünsche nach Hilfe und Unterstützung erfüllt werden.
Von den Gründungsmitgliedern war Günter Wolber 26 Jahre als 1. Vorsitzender und als Helfer tätig, Marianne Baumann als 2. Vorsitzende (sie bekleidete in den 30 Jahren mehrere Ämter: 2. und 1. Beiratsvorsitzende, Kassenprüferin, Helferin und aktuell 2. Vorsitzende) und Hedy Goronzy als Einsatzleiterin bis 2005 (sie war zunächst Helferin, dann von 1980 bis 2005 Einsatzleiterin, zugleich einige Jahre Schriftführerin, dann Beisitzerin im Vorstand, Mitglied des Beirats) mehr als 25 Jahre aktiv. Maßgeblich mit geprägt wurde die Nachbarschaftshilfe vom verstorbenen Alois Mößmer. Er war Ausschussvorsitzender, 2. Vorsitzender und engagierter Helfer bis zu seinem Tod.
Die Kontinuität und die neuen Ideen ergaben sich durch wechselnde Vorstandsmitglieder:
für den verstorbenen Alois Mößmer rückte Marianne Baumann 1995 als 2. Vorsitzende nach, als Kassenwart folgte auf Marianne Lindl zunächst 1985 Dieter Goronzy, dann Ingrid Hauner, danach Hildegard Stadler und schließlich ab 1995 Helmtraut Merrath. Als Schriftführerin folgte auf Hildegard Wurth zunächst Hedy Goronzy dann Hildegard Stadler, dann Lilo Schwarzer- Bücheler. Herr Dieter Goronzy folgte und seit 11 Jahren füllt Herr Karl Achter dieses Amt aus.
Beisitzer war Magdalena Bauer gefolgt von Ingrid Hauner, Hedy Goronzy, Dieter Goronzy, Hildegard Stadler und ab 2000 bis zu seinem Tod der Altbürgermeister Ludwig Glöckl. Seit 2006 ist Frau Viktoria Huber Beisitzerin der Nachbarschaftshilfe.
Im Laufe der Jahre traten an die Stelle der vier Kontaktpersonen (also für jedes Viertel eine Einsatzleiterin) mit Hedy Goronzy eine einzige Einsatzleiterin bzw. mit dem Ehepaar Goronzy die Einsatzleitung.
Ab November 2004 haben Dr. Ulrich Rüßmann den Vorsitz der NBH Feldkirchen e.V. und Frau Monika Ikenmeyer ab Mitte 2005 die Einsatzleitung übernommen. 

„Kannst Du eben mal für eine Stunde auf Max aufpassen? Ich muss dringend zum Zahnarzt.“ oder „Ich muss meine Frau ins Krankenhaus begleiten, kann ich meine Kinder bei Dir lassen.“ Oder: „Mein Computer ist defekt, die E-Mails kommen nicht an“ oder „Kannst Du mir einen dringenden Behördengang abnehmen, ich bin dazu leider nicht in der Lage.“
Wer damit einfach zu einem Verwandten gehen oder beim Nachbarn klingeln kann, ist in einer glücklichen Situation.
Das war lange in unserer Gesellschaft selbstverständlich; man half sich gegenseitig ohne große Umstände. Durch gesellschaftliche Veränderungen wie beispielsweise Wegzug der erwachsenen Kinder, beide Elternteile arbeiten, Änderung des Freizeitverhaltens ist diese Form der direkten „Nachbarschafts-Hilfe“ schwieriger geworden.
Der Idee dem „Nachbarn“ ehrenamtlich zu helfen hat sich die Nachbarschaftshilfe Feldkirchen verschrieben. So konnten wir in den letzten 30 Jahren vielen Hilfesuchenden und bedürftigen Menschen in unserer Gemeinde helfen. Dies werden wir auch in der Zukunft engagiert fortsetzen!
Hilfe und Unterstützung können wir aber nur gewähren, wenn Sie uns entweder durch eine Mitgliedschaft oder eine Spende und oder als aktiver Helfer unterstützen.
Vorsitzende des gemeinnützigen eingetragenen Vereins sind Dr. Ulrich Rüßmann und Frau Elli May, Frau Manuela Fruhstorfer ist Kassiererin, Herr Karl Achter Schriftführer und Beisitzerin Frau Viktoria Huber und seit Januar 2015 zusätzlich Michaela Strathmann.

Der Verein hat über 160 Mitglieder.

Die Einsatzleitung lag bis Ende 2016 bei Monika Ikenmeyer. Sie konnte auf bis zu. 30 Helfer zurückgreifen.   

Aktuelles finden Sie immer auf unseren Websites: www.nbh-feldkirchen.de .

Stand Jan. 2015

v.l.: Andreas Baalß (Rechnungsprüfer), Michaela Strathmann, Viktoria Huber, Ulrich Rüßmann, Manuela Fruhstorfer, Elisabeth May, Annelie van der Weck (Rechnungsprüfererin); Karl Achter fehlt